Es poltert, kracht, donnert und scheppert, wenn die Athletin im Höllentempo und mit einer gewaltigen Beschleunigung in die Kurve gedrückt wird. Passt sie eine Millisekunde nicht auf oder macht sie nur einen kleinen Fehler, dann gibts kein Entrinnen mehr – denn ihr Gefährt rauscht auf seinen messerscharfen Kufen durch einen pickelharten Eiskanal dem Ziel entgegen. Monobob ist wohl die härteste Disziplin im Bobsport, die am meisten Kraft, Koordination, Konzentration, Fingerspitzengefühl und vor allem auch Mut braucht. Denn Beschleunigung, Steuern, Fahren und Bremsen – im herkömmlichen Bobsport eine Teamleistung – meistert die Monobob-Pilotin alles selbst. Erfunden und entwickelt in St. Moritz, wird Monobob dieses Jahr in Peking erstmals zur Winterspiel-Disziplin – exklusiv bei den Frauen!
Auch die Schweiz ist bei dieser spektakulären Weltpremiere vertreten: Die 23-jährige Monobob-Pilotin Melanie Hasler aus Berikon AG steuert ihren Bob durch die brandneue Bahn des Yanqing National Sliding Centre, deren auffälligstes Merkmal die weltweit erste 360-Grad-Kurve ist, die die Pilot*innen auf eine nie dagewesene Probe stellen wird. Das Rüstzeug für diese gewaltige Challenge konnte sich Melanie Hasler auch dank der Schweizer Sporthilfe erarbeiten. Sie wird aktuell mit einem Betrag von CHF 20’000 unterstützt.
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