< img height="1" width="1" style="display:none"src="https://www.facebook.com/tr?id=526057904642497&ev=PageView&noscript=1"/> Gian Simmen – der Wunderknabe unter den Snowboard-Pionieren - Team Suisse - der neue Athletenförderclub

Gian Simmen – der Wunderknabe unter den Snowboard-Pionieren

«Ich bin nie gern Ski gefahren, und fürs Eishockey hatte ich zu wenig Talent», erzählt Gian Simmen. «Aber als ich zum ersten Mal auf dem Snowboard stand, machte mir das auf Anhieb Spass. Das hat mich motiviert, immer besser zu werden.» Das war Ende der 1980-er Jahre. Snowboard war eine typische Randsportart – wenn überhaupt. Es war eher eine Szene von Freaks – so jedenfalls die Aussenwahrnehmung –, die auf der Piste die Dinge taten, die für Skifahrer lange verboten waren. Heute ist Gian Simmen 44 Jahre alt und eine internationale Sportlegende. 1998 wurde Halfpipe an den Spielen im japanischen Nagano als neue Disziplin aufgenommen, wo Gian Simmen als erster Snowboarder eine Goldmedaille holte. Unvergessen! «Ein Sieg, der für mich wie für alle völlig überraschend kam, der mir aber viele Türen öffnete und mein Leben veränderte», wie der bodenständige Bündner sagt, der in Davos und Arosa aufwuchs und heute im Berner Oberland lebt. «Viele Sportler beenden ihre Karriere als Olympiasieger. Ich habe meine damit lanciert.» So leicht und luftig, wie seine Sprünge und Tricks in der Halfpipe immer ausgesehen haben, war es für ihn dennoch nicht, dorthin zu kommen: «Ich habe viel Zeit in den Sport investiert», erinnert er sich. «Damals, als ich anfing, gab es noch keinen Trainer, der mir sagte, was ich tun muss. Ich habe mir alles selbst beigebracht. Trotzdem betrachtete ich Training nie als Arbeit. Es machte immer viel Spass.»