Wenn es einen Ort gibt, an dem Mountainbike-Meisterinnen geboren werden, dann ist das Trimmis im Rheintal bei Chur. Die Hänge des Quart, des Hausbergs des Bündner Dorfes, eignen sich mit ihren steilen Waldpfaden und verwurzelten Kurven und Ränken perfekt, um Ausdauer, Balance und Reaktionsfähigkeit zu trainieren. Kein Wunder, trifft man hier häufig Anina Hutter mit ihrem neongelben Trainingsmountainbike. Seit ihrer Kindheit rockt sie die 150 Höhenmeter immer schneller, immer eleganter, immer besser. Bei Wind und Wetter – egal, ob der Schlamm in ihr sympathisches Gesicht spritzt oder nicht. Das harte Training bringt ihr viel Erfolg: Die 16-Jährige, die eine Schreinerlehre absolviert, wurde 2019 Jugend-Europameisterin Cross-Country (XCO). Und dieses Jahr gewann sie in der gleichen Disziplin die Schweizermeisterschaft. Zudem war sie bereits zweimal Gesamtsiegerin des EKZ-Cups und 2017 als auch 2019 Gesamtsiegerin des PROFFIX-Swiss-Bike-Cups. «Ziel ist es, meine Lehre zu absolvieren, mich in einem professionell geführten Rennteam zu etablieren und internationale Rennen erfolgreich zu bestreiten», sagt Anina. Um das zu erreichen, baut sie auf die Unterstützung der Schweizer Sporthilfe und der Patenschaft. Anina hat bereits einen sehr prominenten Paten gefunden: Der Olympiasieger und neunfache Weltmeister Nino Schurter ist ihr «Mountainbike-Götti». «Eine Riesenmotivation», wie Anina sagt. «Es hilft mir, fokussiert und zielorientiert zu bleiben.» Und übrigens: Anina Hutter ist nicht nur ein ausgesprochenes Talent auf zwei Rädern. Im Winter betreibt sie Langlauf als Spitzensport – und wurde dieses Jahr Schweizermeisterin, sowohl im Klassisch wie auch im Skating!
Mehr über Anina findest du auf ihrer Webseite: www.aninahutter.ch